Am vorletzten Ferientag organisiert J. eine Lego-Ausstellung in unserer ATISTA. Dazu schreibt er eine Einladung für die Mitarbeiter*innen der ATISTA und ihre Klient*innen und eine Liste für Pausensnacks. Zum Treffen bringt er ein selbst entwickeltes Projekt mit. Das stellt er einer kleinen Jungengruppe vor. Er erklärt einzelne Teilbereiche des Schrottplatzes, von der Wohnung über selbst entworfene LKW bis zur Schrottpresse und einer funktionierenden Lichtanlage, die er selbst konstruiert hat. Die Wertschätzung sowie Begeisterung sind groß. Das motiviert und spornt zur Eigenaktivität an. Schließlich bauen alle gemeinsam ihre eigenen Ideen nach. Es wird gelacht, analysiert und natürlich werden auch Snack Pausen gemacht, um dann fröhlich weiter zu „schaffen“. Jeder Teilnehmer darf hier an eigenen Lernfeldern wachsen, ob es die Geräuschempfindsamkeit ist und wie ich diese den anderen mitteilen, gut für mich sorge und gleichzeitig in der Gruppe bleiben kann, oder auch, wie ich den anderen eigene Ideen und die Funktionalität erklären darf, wie sich das anfühlt und wie das verarbeitet wird, im Mittelpunkt zu stehen und Anerkennung zu bekommen u. v. m..
Eine Rückmeldung einer Mutter: “Wir sind so stolz auf ihn, wie er das geschafft hat.“ Wurde uns am anderen Tag zugesandt. Das freut uns, denn es ist eine Bestätigung dafür, dass es genau um diese Form des Erlebens von Selbstwirksamkeit geht, hier sind Momente des Wachsens für unsere Klient*innen und deren Familien- und Angehörigen-Systeme. Hier ist ein Ort, wo alle sein dürfen, wie sie sind, hier werden Ressourcen und Unterstützungsbedarfe miteinander geteilt. Vielfalt ist erwünscht!