Ursprünglich sind wir mit den Gedanken in den Wald gegangen einen Spaziergang zu machen, die Umgebung neu zu entdecken. Am Wegesrand faszinieren die Naturmaterialien. „Aus den Stöcken könnte eine Hütte gebaut werden, das Moos würde den Fußboden abbilden“, so waren die Ideen des jungen Künstlers.
Erst einmal werden dabei sämtliche Pflanzen bestimmt, Waldmeister gefunden, Pilze von toten Bäumen abgekratzt und analysiert. Das ist interessant und der Plan wird immer anfassbarer: Ein Stück Natur mit nach Hause zu bringen, zu gestalten, sich auszudrücken und selbstwirksam erleben zu können. Das braucht in der Durchführung einen genauen Plan. Nach dem Sammeln der Naturmaterialien („Ich benutze keinerlei künstliche Sachen.“) brauchen alle eine Pause. Beim nächsten Treffen werden die Werkzeuge unter die Lupe genommen. Es werden eine Säge, eine Heißklebepistole benötigt. „Haben wir eine entsprechend große dicke Pappe?“ Jetzt kann gestaltet, geformt, verändert und weiterentwickelt werden. Viele Arbeitsschritte sind nötig bis das Kunstwerk so erstrahlt, dass es dem jungen Künstler gefällt und all seine Ideen darstellt, die er abbilden möchte. Apropos, ein Impuls wird von der jungen Praktikantin aufgenommen: Der Sonnenschirm.
Schaut selbst in G.`s Paradies oder in den Miniatur Wald für Zuhause: Ein Haus mit Dach, Erdboden aus unterschiedlichen Materialien, der Sonnenschirm, die Beschilderung und die stimmungsvolle Solarlichterkette.
Ein tolles Projekt, das eine intensive Auseinandersetzung mit Materialien, Stimuli ebenso ermöglicht, wie Genauigkeit im Umgang mit Werkzeug, Anstrengungsbereitschaft und Kreativität weckt und den jungen Künstler unterstützt, Vertrauen in seine eigenen Fähigkeiten aufzubauen.