Der Einsatz des Pferdes bei einem Jugendlichen mit Autismus

Ob als Einzelförderung, Geschwisterinteraktion oder in Zusammenarbeit mit der ganzen Familie – der Einsatz eines Pferdes erweist sich als „türöffnend“. Hier wird ein Raum zur Entfaltung sozialer Kompetenzen bereitgestellt, der auch eine aktive Auseinandersetzung mit der eigenen Gefühlswelt anbietet.

Teamwork, Absprachen und Entscheidungen treffen, Grenzen setzen, Wahrnehmung schulen, Anspannung (Erregungslevel) regulieren, Ängste überwinden, Achtsamkeit erlernen uvam.

Unsere Klient*innen dürfen sich selbstwirksam erleben, indem sie die Pferde versorgen, Wasser geben, füttern und putzen. Auch das Aufbauen eines Parcours als Interaktionstraining verspricht Entwicklungsschritte für unsere Klient*innen, wo Absprachen und Entscheidungen getroffen werden und im Anschluss erlebt werden kann, wie das Bewältigen des Parcours gelingt – als Bodenarbeit oder oben auf sitzend. Das Pferd spiegelt die Gefühlswelt der Klient*innen und so erfolgt eine direkte Antwort auf das eigene Erleben.

L. berichtet aus seiner tiergestützten Förderung am Pferd: „Gut war, dass wir uns getraut haben!“ und weiter: „Das Pferd kann nicht sprechen, das beruhigt mich. Es nimmt mich, wie ich bin ohne zu werten.!“

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