Anlässlich des Weltautismustages, den die UN proklamiert hat, sprechen auch viele Fachleute über den April als den Autismus Bewusstseinsmonat. Wir dürfen innehalten, uns besinnen und uns bewusstwerden, was sich dahinter verbirgt. Das Motto für 2023 lautet: “Transformation: Auf dem Weg zu einer neuro-integrativen Welt für alle“. Damit bekommen Akzeptanz-Verständnis-Inklusion eine ganz andere Priorität. Denn der Focus des Weltautismustages ändert sich: „Wir bewegen uns weg vom Narrativ der Heilung oder Bekehrung autistischer Menschen und konzentrieren uns stattdessen darauf, autistische Menschen zu akzeptieren, zu unterstützen und einzubeziehen und für ihre Rechte einzutreten. Das ist ein großer Wandel für alle autistischen Menschen, ihre Verbündeten, die breitere Neurodiversitätsgemeinschaft und die Welt im Allgemeinen. Sie ermöglicht es autistischen Menschen, ihre Würde und ihr Selbstwertgefühl einzufordern und sich als geschätzte Mitglieder ihrer Familien und Gesellschaften voll zu integrieren.“ (Quelle UN, maschinell übersetzt)
Wir sind mutig und wagen es, wir gehen auf eine Reise, tauschen uns über verschiedene Sichtweisen und bunte Wahrnehmungen aus, dürfen zuhören und einander verstehen lernen. Die individuelle Landkarte unseres Gegenübers bekommt damit eine neue Farbe, die einschätzbar und für jeden einzelnen erleb- und erfahrbar, fast anfassbar wird. So können wir auf unserer gemeinsamen Reise im Miteinander füreinander abgleichen, was braucht jeder neurotypische und jeder neurodivergente Mensch, um sich wohlzufühlen und sich weiterentwickeln zu können? Wir dürfen unseren ressourcenorientierten Blick weiten, multiperspektivisch unterwegs sein, individuelle gemeinsame Kompromisse finden, unsere Schnittmenge vergrößern und damit auch optimalere Lösungen entwickeln. Jetzt paaren sich Unterstützungsbedarfe mit einem Sichtbarwerden von Ressourcen und aus einer Reise wird eine interessante gemeinsame Entdeckungsreise zum Wohle aller.